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Peiner Wirtschaftsspiegel 3/2017

Gesundheit, Fitness & Riesenspaß: E-Bike-Fahren wird immer beliebter

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Karl-Martin Hotopp hat sein E-Bike-Angebot um viele Marken erweitert.

Ob komfortabel auf dem Asphalt, sportlich im Gelände oder auch beim beruflichen Lastentransport: Es gibt kaum noch ein Fahrradsegment, das ohne den Motor auskommt. „E-Biking ist in und ein derzeit wohl unschlagbarer Trend“, weiß Karl-Martin Hotopp vom gleichnamigen Zweirad-Fachgeschäft.Bis vor wenigen Jahren wurde E-Bike-Fahren von echten Freaks noch als Sport fürs hohe Alter verpönt. „Heute sind viele von den einstigen Kritikern längst selbst auf das Pedelec umgestiegen“, weiß Hotopp. Auch Menschen, die vorher nur gelegentlich oder gar nicht Rad gefahren sind, steigen plötzlich (wieder) voller Begeisterung in den Sattel. Und dafür nennt der Unternehmer, der sein Angebot jüngst um bedeutende Markenhersteller wie Winora und Kreidler erweiterte, mehrere Gründe. Zum einen hätten die Motoren einen enormen Entwicklungsprozess hinter sich und seien heute auch auf Langstrecken zuverlässiger Begleiter. Zudem hätten die Hersteller eine enorme Vielfalt an Antrieben und Fahrradmodellen entwickelt, sodass für jeden Typ und jedes Alter die passende Variante verfügbar sei. Angefangen bei Citybike und Tourer reichten die Modelle über Mountainbike bis hin zu Klapp- und Lastenrad.Körperliche Fitness Weiterer Grund sei, dass das hartnäckige Vorurteil, dass Elektrofahrräder keinen Beitrag zur körperlichen Fitness leisten würden, längst widerlegt worden sei. Schließlich komme auch das elektrisch betriebene Velo nur voran, wenn der Besitzer in die Pedale tritt. „Wobei er individuell nach Strecke, Lust und eigenem Anspruch entscheiden kann, wie stark er sich von dem Elektromotor unterstützen lässt“, verdeutlicht Hotopp. 

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Tatsache ist nach Aussage des Experten, der im vergangenen Jahr 35-jährigen Unternehmensgeburtstag feierte, außerdem, dass E-Biker zwei- bis dreimal häufiger und deutlich länger als konventionelle Radler unterwegs sind. „Der Spaßfaktor ist wesentlich größer“, weiß er. Denn mit dem elektrischen „Rückenwind“ sei selbst der schwierigste Anstieg oder die schärfste Brise kaum noch der Rede wert. Auch in der Prävention und Rehabilitation nehmen die Räder einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Und welche positiven Effekte für die Gesundheit genau zu erwarten sind, rückt derzeit die Studie „Hannover fährt ab“ der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover und dem Verbund der ZEG-Fachhändler in den Fokus.

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In der eigenen Service-Werkstatt werden die Räder blitzschnell gewartet.

Steigende Verkaufszahlen

Welcher Beliebtheit sich Elektromobilität aber schon jetzt erfreut, zeigen aktuelle Zahlen: Allein im vergangenen Jahr wurden deutschlandweit rund 560 000 E-Bikes verkauft – rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Tendenz weiter steigend. Aktuell sind damit etwa drei Millionen Pedelecs auf den Straßen unterwegs. „Auf lange Sicht wird jedes dritte neu verkaufte Fahrrad in Mitteleuropa ein E-Bike sein“, ist Claus Fleischer, Leiter Produktbereich Bosch eBike Systems, überzeugt. „In einigen Ländern – etwa in Belgien oder auch in den Niederlanden – haben wir das bereits erreicht oder stehen kurz davor.“

Bosch- oder Yamaha-Antrieb?

„Wobei Bosch zwar grundsätzlich Marktführer im Bereich der E-Bike-Motoren ist, aber auch andere Anbieter in der Entwicklung enorm nachgezogen haben“, sagt Hotopp beispielsweise mit Blick auf Yamaha, der als Pionier der E-Antriebe gilt. „Mit einem Drehmomentverlauf von 80 Newtonmetern haben die Motoren einen enormen Anzug und bieten ein sensationelles Fahrgefühl“, sagt er. Zudem sei der Yamaha-Antrieb etwas leichter als der Bosch-Motor und gelte damit als sportliche Alternative dazu. Die Funktion sei im Prinzip aber dieselbe Art, denn beide Systeme – übrigens Mittelmotoren – arbeiten mit einem 250-Watt-E-Bike-Motor mit Kurbelgetriebe.

Grundsätzlich sei es vor dem Kauf aber ratsam, das gewünschte E-Bike während einer Probefahrt ausgiebig zu testen und sich gezielt das Modell auszusuchen, das perfekt zu den persönlichen Wünschen und Ansprüchen passt. Nicht unerheblich bei der Entscheidung für die optimale Variante sei außerdem das Thema Service vor Ort. „Denn für einen Radler gibt es mitten in der Saison wohl kaum etwas schlimmeres, als sein Bike tagelang missen zu müssen, weil der Akku ein Update braucht“, betont er. „Daher haben wir in unsere Räume eine eigene Werkstatt integriert, die den blitzschnellen Service garantiert.“