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„Eine ganz schnelle, schmerzfreie Geschichte“

„Eine ganz schnelle, schmerzfreie Geschichte“

DER PATIENTENBERICHT

Für Alexandra Philipson stand schon früh fest, dass sie ihre Augen lasern lassen würde. Bereits mit 13 Jahren hatte sich die Kurzsichtigkeit bei ihr deutlich bemerkbar gemacht. Damals war die Dioptrienzahl mit zunächst –1 zwar noch recht gering, aber danach ging es binnen weniger Jahre rapide bergab: Mit 18 Jahren lag die Sehschwäche bereits bei –4,5: „Mich hat das morgens nach dem Aufwachen schon immer sehr gestört, nach der Brille tasten zu müssen, weil ich sonst nichts sehen konnte“, erzählt die heute 32-Jährige. Nicht mal die Blätter am Baum vorm Fenster habe sie erkennen können. Zwar hatte Philipson die „lästige Brille“ bereits mit 15 Jahren gegen weiche, hochwertige Kontaktlinsen ausgetauscht. Doch auch wenn diese ihr bereits deutlich mehr Lebensqualität in puncto Augen ermöglichten, blieb der Wunsch nach einer Laser-OP. „Die Pflege der Linsen hat mich genervt, immer alle Utensilien überall mit hinschleppen zu müssen, ich wollte das nicht mehr.“ Hinzu kam der große Wunsch danach, gleich morgens nach dem Augenaufschlagen mit einem Blick alles erfassen zu können. Doch die Eltern hatten damals Vorbehalte, fanden den Eingriff mit 18 Jahren zu früh. Es dauerte weitere zehn Jahre, ehe es zur Laser-OP kam. 4000 Euro kostete der Eingriff, 2000 Euro pro Auge – letztlich wurde doch mit Unterstützung der Eltern aus dem Wunsch Realität. „Als es so weit war, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl“, erinnert sich Philipson. Dabei sei der Eingriff „eine schnelle Geschichte gewesen“.

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Man sollte schon schauen, wie viel Erfahrung der Operateur mit der Lasertechnik hat.

Alexandra Philipson, 32, Laser-Patientin

Zunächst sei das Auge desinfiziert, leicht betäubt und aufgeklammert worden. Das Ganze habe nicht länger als zwei Minuten gedauert, das Lasern an sich gerade mal zehn Sekunden. „An den sehr unangenehmen verbrannten Geruch“, an den erinnert sie sich noch heute.

Mit Abklingen der Betäubung sei dann aber schnell die Verbesserung der Sehschärfe deutlich geworden. Nach weiteren zwei Tagen auf dem Sofa – an denen das Auge schmerzte und von einer Speziallinse geschützt wurde – war die Rückkehr in den Alltag möglich. Als die Schutzlinse schließlich entfernt wurde, „konnte ich superscharf sehen“, sagt Philipson. Das eine Auge läge heute bei 0 Dioptrie, das andere bei –0,25. Brille und Kontaktlinsen gehören der Vergangenheit an. Philipson sagt:„Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.“

Patienten, die wie sie einen Laser-Eingriff in Erwägung ziehen empfiehlt sie, sich vorab gut zu informieren, auch über den Operateur: „Es lohnt sich, darauf zu schauen, wie viel Erfahrung derjenige mit der Lasertechnik hat.“

Diese Risiken seien aber extrem gering, sagt Prof. Michael Knorz, Leiter des Lasik-Zentrums der Universitätsklinik Mannheim. Er hat die Lasik-Methode 1993 in Deutschland eingeführt. „Trockene Augen verschwinden in der Regel nach spätestens einem Jahr. Blind wird keiner.“

Dr. Tammo Ripken vom Laser-Zentrum Hannover – das Institut forscht, entwickelt und berät im Bereich der Lasertechnik – rät: „Wer mit Brille oder Kontaktlinsen gut zurechtkommt, sollte eine Operation vermeiden.“ Das Lasik-Verfahren sei dennoch sehr sicher. Wenn der Operateur erfahren sei, gebe es selten schwerwiegende Folgen eines Eingriffs. Die Kommission Refraktive Chirurgie hat eine Liste mit extra ausgebildeten Augenärzten erstellt, die den Empfehlungen der Fachgruppe zur Qualitätssicherung folgen und sich regelmäßig fortbilden.

Normalerweise sieht der Operierte nach dem Lasern dauerhaft ohne eine Brille oder Kontaktlinsen gut. Das Auge altert aber trotzdem ganz natürlich weiter. Es kann deshalb also sein, dass der Patient ab dem 45. Lebensjahr zum Lesen wieder eine Brille braucht.

ESSEN SIE SICH GESUND

Knuspermüsli ohne Zucker 

So gelingt Kirsch-Kokos-Knuspermüsli

„Eine ganz schnelle, schmerzfreie Geschichte“-2
FOTO: JOHNNY MILLER

Egal, ob man Ahornsirup oder Kokosblütensirup verwendet: Selbst gemachtes Knuspermüsli enthält viel weniger Zucker als die Packungen aus dem Supermarktregal.

So geht’s

Den Ofen auf 150 °C vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Sesamsamen, Kürbis- und Sonnenblumenkerne in eine mittelgroße Schüssel geben und mit Wasser füllen. Die Samen mit der Hand umrühren und warten, bis sie sich setzen. Das Wasser abgießen. Die Samen mit einem Sieb auffangen. Haferflocken, Mandeln, Kokosraspeln und Zimt in eine Schüssel geben und vermischen. Reissirup, Ahornsirup und Salz in einem kleinen Stieltopf auf mittlerer Flamme unter ständigem Rührend erhitzen, bis die Mischung zu köcheln beginnt. Den Topf vom Herd nehmen, das Olivenöl und den Vanilleextrakt einrühren und den Topf beiseite stellen. Die Samen unter die Haferflocken-Kokosraspel-Mischung rühren. Nun die Olivenöl-Sirup-Mischung zugießen und alle Zutaten gut miteinander verrühren.

Das steckt drin

Knuspermüsli ohne Industriezucker ist auch unter dem Namen „Granola“ bekannt. Für das Müsli werden Nüsse und getrocknete Früchte gemischt.

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Die Müslimischung gleichmäßig auf beiden Backblechen verteilen und 15 Minuten backen. Das Müsli umrühren, die Backblechschienen tauschen und das Müsli weitere 15 Minuten backen. Danach umrühren, die Backbleche um 180 Grad drehen und sie für weitere fünf bis 10 Minuten in den Ofen schieben.

Für 24 Portionen: 70 g rohe Kürbiskerne, 70 g rohe Sonnenblumenkerne, 65 g ungeschälte Sesamsamen, 450 g Haferflocken, 140 g ganze rohe Mandeln grob gehackt, 175 g getrocknete ungesüßte Kokosraspeln, 1 TL gemahlener Zimt, 120 ml brauner Reissirup, 60 bis 120 ml Ahornsirup, ½ TL Meersalz, 120 ml natives Olivenöl, 1 EL Vanilleextrakt, 60 g in dünne Scheiben geschnittene ungeschwefelte getrocknete Aprikosen, 60 g ungeschwefelte Sultaninen, 150 g ungesüßte getrocknete Kirschen.

Die Vollwert-Köchin

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„Eine ganz schnelle, schmerzfreie Geschichte“-5

Amy Chaplin ist mit vollwertiger Ernährung aufgewachsen. Ihre Eltern waren Selbstversorger und kochten stets frisch aus natürlichen Zutaten. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Chaplin mittlerweile als vegetarische Köchin.

 „Celebrating Whole Food“, Amy Chaplin, Unimedica, 34 Euro, 408 Seiten.