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Notaufnahmen der Krankenhäuser: Erste Anlaufstelle in Notfällen

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Patientenbehandlung in der Notaufnahme: Die Einrichtungen in der Region sehen sich selbst technisch gut ausgestattet. Foto: dpa/archiv

Den Kliniken in Peine, gifhorn und Wolfsburg ist die Erstversorgung der Patienten sehr wichtig

PEINE/GIFHORN/WOLFSBURG. Niemand geht gern ins Krankenhaus, schon gar nicht, wenn ein Notfall vorliegt. In solchen Fällen ist jedoch die Notaufnahme der erste Anlaufpunkt in den Kliniken. Sie haben rund um die Uhr geöffnet.Die Aufgabe besteht in der primären Versorgung von Notfallpatienten, zum Beispiel nach Unfällen, Schlaganfällen oder Herzinfarkten. „Das Team der Ärzte der Zentralen Notaufnahme führt eine Erstversorgung im Sinne einer Notfallbehandlung durch und entscheidet dann gegebenenfalls über eine stationäre Aufnahme in eine der Fachkliniken“, sagt Thomas Helmke vom Klinikum Wolfsburg.

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Der Modernisierungsprozess wird stetig vorangetrieben.

Dr. Stefan Sudmann, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Helios-Klinikum Gifhorn

In unserer Region „sind die Notaufnahmen der Krankenhäuser gut ausgestattet“. Es gibt mehrere Betreuungsräume mit moderner technischer Ausstattung. Gerade das Helios-Klinikum Gifhorn sticht dabei hervor, ist es doch erst fünf Jahre alt. „Dennoch wird der Modernisierungsprozess stetig vorangetrieben. Die Räumlichkeiten werden derzeit umgebaut sowie die Ausstattung ergänzt und modernisiert, um eine Notfallbehandlung auf Höhe der Zeit und einen maximalen Sicherheitsstandard zu ermöglichen“, sagt der Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, Dr. Stefan Sudmann.

Doch auch in den anderen Einrichtungen wird auf kurze Wege Wert gelegt, beispielsweise zur radiologischen Abteilung oder zum Labor. Nur so können im Notfall wichtige Untersuchungen zeitsparend durchgeführt werden.

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Wir haben einen hohen Anspruch, die Wartezeiten so gering wie möglich zu gestalten.

Hans-Werner Kuska, Kaufmännischer Direktor Klinikum Peine

Natürlich können nicht alle Patienten sofort beim Eintreffen gleich schnell behandelt werden. Eine erste systematische Begutachtung gibt Aufschluss über die Dringlichkeit der Behandlung. So kann es zwar zu Wartezeiten kommen, aber nur so ist eine optimale Versorgung gewährleistet. Schließlich möchte das Personal sich jedem Patienten mit der gleichen Aufmerksamkeit zuwenden. „Wir haben einen hohen Anspruch, die Wartezeiten so gering wie möglich zu gestalten“, sagt Hans-Werner Kuska, Kaufmännischer Direktor des Klinikums in Peine. Insbesondere die Notfallversorgung sei permanent im Fokus der Qualitätsüberlegungen. „Wir legen besonderen Wert auf eine dem Patienten und seiner Erkrankung angemessene persönliche Behandlung sowie auf die Wertschätzung derer, die sich tagtäglich um die Aufgabe der öffentlichen Daseinsfürsorge kümmern.“

KURZNOTIZEN

Immer mehr leiden an Schlafstörungen

BERLIN. Schlafstörungen entwickeln sich zur neuen Volkskrankheit. Eine Umfrage der Krankenkasse DaK-Gesundheit ergab: Fast 80 Prozent von über 5000 Befragten zwischen 18 und 65 Jahren rangen im vergangenen Jahr mit Schlafproblemen. Das entspricht einem Plus von 66 Prozent innerhalb von zehn Jahren, heißt es im neuen DaK-Gesundheitsreport, den die Kasse in Berlin vorstellte. Betroffen sind alle Altersgruppen.

Entsprechend hat sich die Einnahme von Schlafmitteln nahezu verdoppelt. gaben bei einer DaK-Umfrage 2009 noch 4,7 Prozent an, in den vergangenen drei Monaten Schlafmittel genommen zu haben, waren es 2016 bereits 9,2 Prozent. Mittlerweile lassen sich auch immer mehr Menschen wegen Schlafstörungen krankschreiben. Um fast 60 Prozent stiegen auch Insomnien an, also krankhafte Schlafstörungen. Fast jeder zehnte Befragte gab an, unter schweren Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie unter schlechter Schlafqualität zu leiden. In der Folge fühlten sich die Betroffenen tagsüber müde und erschöpft. Vor allem Arbeiter und Angestellte sowie an- und ungelernte Kräfte leiden an Insomnie.

Finanzreserven der Kassen gestiegen

BERLIN. trotz höherer ausgaben für die Versicherten sind die gesetzlichen Krankenkassen mit einer kräftigen Finanzreserve ins neue Jahr gestartet. Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte, betrug die Gesamtreserve von Krankenkassen und Gesundheitsfonds zusammen Ende vergangenen Jahres 25 Milliarden Euro. Die Krankenkassen erzielten demnach einen Überschuss von 1,38 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor hatten die Kassen noch 1,13 Milliarden Euro mehr ausgegeben als eingenommen. Die ausgaben für die Versicherten stiegen den angaben zufolge um 3,2 Prozent, die Verwaltungsausgaben um 4,5 Prozent. Für Arzneimittel wurden 1,4 Milliarden Euro mehr ausgegeben, für ärztliche Behandlungen 1,5 Milliarden Euro. Die ausgaben für Krankenhausbehandlungen stiegen um 2,8 Prozent.