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Patienten-Rundschau 2017

Wenn der Schlaf gestört ist

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Gesundheitstipps Schlafapnoesyndrom

- Sie wachen morgens gerädert auf trotz eigentlich ausreichenden Nachtschlafs?- Sie würden sich nach dem Frühstück am liebsten wieder hinlegen, leiden auch im Verlauf des Tages unter Müdigkeit mit Einschlafneigung, vor allem in monotonen Situationen (z. B. bei der Arbeit am PC, beim Lesen oder Fernsehen)?- Sie sind unkonzentriert am Arbeitsplatz, leiden unter morgendlichen Kopfschmerzen, nächtlichem Schwitzen und allgemeiner Lustlosigkeit?- Sie sind sogar schon am Steuer eingeschlafen (Sekundenschlaf)?Dann leiden Sie wahrscheinlich am sogenannten Schlafapnoesyndrom. Bei dieser Erkrankung kommt es zu nächtlichen Atemaussetzern, die zu einer vorübergehenden Sauerstoffunterversorgung des Körpers führen und die Schlafqualität stören.In der Regel bemerkt der Betroffene diese Aussetzer selbst nicht, sondern wird vom Partner darauf aufmerksam gemacht. Die Aussetzer, die bis zu zwei Minuten dauern können, entstehen meist durch die Erschlaffung der Rachenmuskulatur im Schlaf. Dies führt auch zum Schnarchen, das die Aussetzer in der Regel begleitet. Allerdings hat nicht jeder Schnarcher Atemaussetzer. Bei mehr als fünf Aussetzern pro Stunde sollte die Behandlungsbedürftigkeit geprüft werden. Sie hängt vor allem vom Vorliegen der oben genannten Symptome (die nicht unbedingt alle vorliegen müssen) ab. Bei mehr als 30 Aussetzern pro Stunde sollte in jedem Fall eine Behandlung eingeleitet werden.Die sogenannte CPAP-Therapie stellt die effektivste Behandlung des Schlafapnoesyndroms dar. Dabei atmet der Patient über eine Maske, die über einen Schlauch mit einem kleinen, fast lautlosen „Kompressor“ verbunden ist, der einen leichten Überdruck aufbaut. Dieser Luftdruck verhindert das Erschlaffen der Rachenmuskulatur und beseitigt so das Schnarchen und vor allem die Atemaussetzer. Diagnostik und Einleitung der Therapie erfolgen nach entsprechenden Voruntersuchungen durch den HNO- oder Lungenarzt im Schlaflabor.Dr. Peter-Maximilian Müller-MarhenkeOberarzt der Klinik für Kardiologie und Pneumologie

Patienten-Rundschau 2017

Symptome und Therapie