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Leistugsstarke Innungsbetriebe im Peiner Land: Fleischeir/-in

„Die Niedersächsiche Esskultur und Ihre Geschmacksrichtungen müssen wir erhalten.“

„Die Niedersächsiche Esskultur und Ihre Geschmacksrichtungen müssen wir erhalten.“

„Die Niedersächsiche Esskultur und Ihre Geschmacksrichtungen müssen wir erhalten.“

Man sagt „Geschmäcker sind verschieden“ – und das ist auch gut so. Das zeigt sich insbesondere im Fleischerhandwerk. Bei rund 1500 Wurstsorten in Deutschland ist dabei noch nicht berücksichtigt, dass allein der Geschmack verschiedener Regionen, zum Beispiel bei Mortadella, unterschiedlich sein kann.„Die Rezepte haben sich über Jahre und Jahrzehnte weiter entwickelt und sich dem Geschmack der Umgebung angepasst. Während im Lebensmitteleinzelhandel alles überall gleich schmeckt, kann man im mittelständischen Fleischerhandwerk oft ganz gezielt auf Geschmacksrichtungen eingehen“, sagt Thomas Müller, Obermeister der Fleischer-Innung Peine. Ein wenig mehr Salz oder Marcis und schon schmeckt das Produkt ganz anders, als vom Kollegen drei Orte weiter.Doch die Möglichkeiten, an solche Rezepte zu gelangen und damit auch die niedersächsische Esskultur zu erhalten, werden immer weniger. Die Zahl der Fleischereien hat sich in den letzten 10 Jahren halbiert. Das liegt nicht mehr an der Konkurrenz durch den Einzelhandel, sondern vor allem an den Fachkräften und den Betriebsübergaben.Dadurch gehen auch zahlreiche Rezepte für immer verloren und damit auch ein Teil der Esskultur in Niedersachsen. Doch die Verbraucher im Peiner Land haben noch die Möglichkeit, in den alteingesessenen Fleischereien im Stadtgebiet und in den Ortschaften ihre frischen Fleisch- und Wurstwaren einzukaufen. Stammkunden wissen es längst, nirgends schmeckt beispielsweise der Fleischsalat, die Leber wurst oder der Filetspieß besser als vom Fleischer des Vertrauens. Auch individuelle Wünsche werden gerne erfüllt. Und wer Zubereitungstipps benötigt, der erhält auch immer einen passende Empfehlung. bik

Leistugsstarke Innungsbetriebe im Peiner Land: Fleischeir/-in 

Der Obermeister der Fleischer-Innung Peine macht sich für überlieferte Rezepte stark:

Fleischerhandwerk schaltet sich in Diskussion um Wurstersatzprodukte ein:

Veggischnitzel contra „echtes“ Schnitzel

Image №3
ExQuisine - Fotolia
Es ist in aller Munde … man ernährt sich vegan oder veggi und glaubt, sich damit etwas Gutes zu tun. Jeder darf natürlich selbst entscheiden, was er isst und was er mag. Doch bei Wurstersatzprodukten, wie Veggi-Bratwurst, führt die Bezeichnung oft zur Irreführung. Bereits seit April 2016 versucht hier der Deutsche Fleischer-Verband gegenzusteuern. „Die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag hat in Zusammenarbeit mit dem Fleischerverband Niedersachsen-Bremen bereits versucht, im Landtag auf das Thema aufmerksam zu machen“, informiert Thomas Müller, Obermeister der Fleischer-Innung Peine.

Die Begründung dazu lautet: Der Verbraucher glaubt, durch ein veganes oder vegetarisches Wurstersatzprodukt sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Er geht davon aus, es sei gesünder, ein Veggi-Schnitzel zu essen, als ein „echtes“ Schnitzel – das stimmt schlicht und ergreifend nicht! Die Ersatzprodukte haben oft einen höheren Fettanteil oder sind kalorienreicher, als das Produkt aus Fleisch. Das liegt zum Beispiel an der häufigen Verwendung von Palmöl. Das Fleischerhandwerk setzt sich daher dafür ein, das Wurst- oder Fleischbezeichnungen nur verwendet werden dürfen, wenn auch Fleisch enthalten ist. bik