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HWG Kurier Peine - Winter 2016

Liebe Leserin, lieber Leser,

Liebe Leserin, lieber Leser,

auch in den letzten Monaten hat der frühere „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert mit vom Steuerzahler finanzierten TV-Spots versucht, den Zuschauern die Vorteile einer umfassenden Wärmedämmung unserer Häuser nahezubringen. Nun hat der Bundesrat im vergangenen September eine Änderung der Abfallordnung beschlossen, wonach Polysterol (=Styropor)-Dämmstoffe, die mit dem massenweise eingesetzten Flammschutzmittel HBCD versetzt sind, als „gefährlicher Abfall“ eingestuft werden. Das aber sind fast alle Fassadendämmungen in Deutschland bis 2014. Bisher konnten Müllverbrennungsanlagen die alten Dämmplatten mit anderem Abfall zusammen verbrennen. Künftig ist dieses nur in gesonderten speziellen Verbrennungsanlagen mit hohem finanziellen Aufwand möglich. Viele Entsorgungsfirmen nehmen Styropor aus Kostengründen schlicht nicht mehr an. Der Engpass treibt die Entsorgungspreise für Styropor in bisher unbekannte Höhen. Während bisher für echten Sondermüll weniger als 2000 Euro je Tonne verlangt werden, kostet die Verbrennung von sortiertem Styropor inzwischen bis zu 7000 Euro pro Tonne. Richtig teuer wird es für Hauseigentümer, die vorzeitig einige oder alle Platten austauschen müssen. Wenn in der Vergangenheit Politik und gesellschaftliche Institutionen die Immobilienbesitzer gedrängt haben, aus Gründen des Klimaschutzes ihre Häuser zu dämmen, ist es auch ihre Pflicht die Hauseigentümer und Entsorger bei der Kehrseite dieses „gefährlichen Abfallstoffes“ mit seinen exorbitanten Kostenfolgen nicht allein zu lassen. Die Politik ist aufgefordert, schnellstmöglich pragmatische Lösungen mit erträglichen Kosten bei der Entsorgung des verwendeten Dämmmaterials zu finden. Wie bereits mehrfach in unserem HWG-Kurier angesprochen, führt die Polizei in Niedersachsen einen zunehmend aussichtslosen Kampf gegen die Einbruchskriminalität. Einziger Schutz hiergegen ist die private Vorsorge. Aus diesem Grunde steht im Mittelpunkt unserer nächsten Mitgliederversammlung am 23. Januar 2017 der Vortrag von Kriminalhauptkommissar Bernd Neidhart zum Thema „Wie schütze ich mich vor Einbruch und Diebstahl?“. Gern würde ich Sie zu unserer Mitgliederversammlung begrüßen, bei der auch neueste Technik in der Einbruchsvorsorge vorgestellt wird. Alle Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte Seite 17 dieses HWG-Kuriers. Nach einem weltpolitisch sehr unruhigen Jahr 2016 wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein friedvolles und gesundes neues Jahr!Ihr Hans-Hinrich Munzel Vorsitzender des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins für Stadt und Kreis Peine e. V.

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