Von Marsch bis Metal, von Chor bis Hardcore, vom gezielten Konzertbesuch bis zum musikalischen Abstecher: Das Konzertwochenende vom 18. bis 20. August, zu dem die Kreismusikschule Peine in die Ilseder Gebläsehalle einlädt, bietet musikalische Abwechslung und lässt dem Publikum alle Freiheiten. Erstmals veranstaltet die Musikschule unter Leitung von Sven Trümper ein Musikevent in diesen Dimensionen, bei dem Hunderte von Hobbymusikern und hochdekorierten Profis auf der Bühne stehen. Bei den technischen Voraussetzungen wird geklotzt und nicht gekleckert: Neben der großen Sound- und Lichtanlage bietet die Bühne mit 150 Quadratmetern Fläche orchestrale Möglichkeiten, die im Laufe des Wochenendes auch genutzt werden … HIGHLIGHT ZU BEGINN Gleich zu Beginn trumpft die Kreismusikschule mit einem renommierten Hinhörer auf: Das Heeresmusikkorps I aus Hannover präsentiert am Freitag, 18. August, 19 Uhr, ein Potpourri aus verschiedenen Musikgenres. Natürlich kommen hier Freunde der klassischen Marschliteratur auf ihre Kosten, aber nicht nur für diese ist das Eröffnungskonzert ein echter Ohrenschmaus: Bis zu Pop und Rock sowie Filmmusik reicht die Bandbreite der professionellen Militärmusiker.
PeTer - Juli / August 2017
Gleich drei Konzerte unterschiedlichster Couleur locken die Musikfreunde aus dem Peiner Land am Samstag, 19. August, aufs Hüttengelände. Los geht es um 12 Uhr mit „Fastnacht im Sommer“. Spielmannszüge aus der Region zeigen, wie vielfältig ihre Repertoires sind. Auch hier gibt es bis rund 14 Uhr Bekanntes und Bewährtes zu hören, im Wechsel mit modernen Stücken und bekannten Film Soundtracks. Mit dabei sind unter anderem die Spielmannszüge aus Stederdorf und Groß Bülten. „Wir möchten mit den Spielmannszügen und ihren abwechslungsreichen Programmen eine lockere Schützenfestatmosphäre schaffen“, erklärt Sven Trümper der PeTer-Redaktion. Dazu tragen auch Bratwurst, Bier & Co. bei. Gleichzeitig bietet das Konzert unter den Musikgruppen die Möglichkeit des Austauschs und soll zur Belebung der Musikerszene in der Region sorgen.
VON SCHÜTZENFESTATMOSPHÄRE BIS ZUM BRACHIALEN METAL
Ab 16 Uhr gibt es einen „Schlagabtausch“ der besonderen Art: Beim Schlagzeugfestival „Heartbeat“ überbieten sich die Musikschulen aus der Region gegenseitig mit Beiträgen, die dem Publikum aus Radio, Fernsehen und Kino bestens bekannt sein dürften. Dabei stehen die percussiven Instrumente im Vordergrund, eine Bandbesetzung mit „Die Combo“ der Peiner Kreismusikschule sowie zahlreiche melodische Schlaginstrumente sorgen jedoch für ein musikalisches Feuerwerk mit Ohrwurm-Garantie. Mit dabei sind neben den Peiner Percussionisten die Musikschulen aus Langenhagen, Laatzen und Hildesheim sowie die Schneiders aus Garbsen. „Die Schneiders sind überregional als ‚Schlagzeug-Gurus‘ bekannt“, erklärt Sven Trümper.
Richtig hart zur Sache geht es ab 20 Uhr beim Regionalentscheid im „Local Heroes Contest 2017“, der in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle Musik in Hildesheim ausgerichtet wird. Wichtig bei diesem Wettbewerb ist der Nachwuchs-Charakter, sodass alle sechs antretenden Bands einen Altersdurchschnitt von unter 25 Jahren haben. In Sets von jeweils 20 Minuten zeigen die jungen Musiker ihr Können, wobei es in diesem Jahr viel Rock, Heavy Metal und Progressive auf die Ohren gibt.
DIE BÜHNE WIRD VOLL
Die Konzert-Matinee am Sonntag ab 11 Uhr lässt das gesamte Wochenende noch einmal musikalisch Revue passieren. Führende Laien-Orchester für symphonische Blasmusik geben getreu dem Motto „Matinee-Konzert für Frühaufsteher – beschwingt in den Tag“ einen bunten Melodienstrauß, der (wie schon am gesamten Wochenende) weit über die landläufige Vorstellung von Blasmusik hinausgeht. Das symphonische Blasorchester der Musikschule Hildesheim, das Stadtorchester Peine, das Modern Sounds Orchestra aus Seelze und das Blasorchester Langenhagen, das allein 70 Musiker auf die Bühne bringt, garantieren einen musikalischen Hochgenuss, bei dem sicher keine Langeweile aufkommt.
JEDE MENGE CHORGESANG
Am Sonntagnachmittag heißt es beim großen Chorkonzert: Melodien für Millionen. Der Städtische Chor Peine, der St.- Urban-Gospelchor, die Kreiskantionetten aus Vechelde, verschiedene Schulchöre sowie die Chöre der Peiner Kreismusikschule bieten hohe Sangeskunst, während die Zuhörer es sich bei einem Prosecco und einem Törtchen gut gehen lassen.
GANZES WOCHENENDE ODER SPONTANBESUCH: ALLES IST MÖGLICH!
Gegen 18 Uhr naht dann das große Finale eines bislang einzigartigen Musikfestes im Peiner Land: Das Abschlusskonzert unter dem Motto „Große Gefühle“ bestreiten das K MS - Orchester und „Die Combo“ sowie Boris Alt am Piano mit Gesangsbegleitung. Als weiteres prominentes Highlight ist „Opus 112“ vor Ort, das symphonische Blasorchester der Berufsfeuerwehr Hannover. Außerdem verbeugen sich Musiker aller beteiligten Gruppen am Abschlusskonzert vor dem Publikum. „Hierbei wirklich alle Musiker auf die Bühne zu bekommen, ist selbst mit den 150 Quadratmetern nicht mehr möglich“, freut sich Trümper auf den krönenden Abschluss.
JEDEM SEINE LIEBLINGSMUSIK
Bei dieser musikalischen Bandbreite lässt die Musikschule als Organisator den Besuchern alle Freiheiten, damit jeder seine Lieblingsmusik hören kann. Es gibt Tagestickets für Kurzentschlossene sowie Familienkarten für kleines Geld. „Das macht es beispielsweise auch möglich, am Sonntag einen Ausflug am Tag der offenen Museen mit einem Spontanbesuch in der Gebläsehalle zu verbinden“, lädt Sven Trümper ein. Dieses Konzertwochenende hält wirklich das Versprechen: Da ist für jeden etwas dabei!
