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City Magazin Peine - Frühling 2018

Ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung gesucht

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Das Dienstagsteam freut sich über Verstärkung auch an anderen Wochentagen.

Peiner Tafel

Armut gibt es auch im reichen Deutschland. Das Paradoxe daran: Täglich werden Tonnen guter und verwertbarer Lebensmittel aus den Supermärkten entsorgt, weil sie nicht mehr den hohen Ansprüchen der Kundschaft genügen. Auf der anderen Seite gibt es aber Menschen, die nicht genügend Geld haben, um sich jeden Tag satt zu essen. Aus dieser Situation entstand vor vielen Jahren in den USA die Idee der Tafelläden. Seit 2002 gibt es auch in Peine eine Tafel. Dort versorgen mehr als 70 Ehrenamtliche dreimal die Woche Bedürftige mit Lebensmitteln. Träger ist der evangelischlutherische Kirchenkreis Peine.1000 Kunden wöchentlich„Wir haben rund 1000 Kunden wöchentlich und achten sehr darauf, dass sie wirklich bedürftig sind. Das muss nicht Hartz IV sein, sondern kann auch eine kleine Rente oder ein sehr niedriges Einkommen sein. Bei uns kostet ein ‚Einkauf’ nur den symbolischen Preis von einem Euro“, berichtet Birgit Kegel vom Tafel-Team.

City Magazin Peine - Frühling 2018

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Telefon 05171 / 2909824
Internet 

www.peinertafel.de

„Für viele ist die Tafel ein Stück Heimat geworden.“

Birgit Kegel

Vormittags Fahrer gesucht

Doch trotz des großen Engagements und der hohen Zahl der Helfer reichen die fleißigen Hände kaum aus, um die Arbeit zu bewältigen. „Wir suchen Fahrer, die vormittags mit unseren Lieferwagen die Geschäfte anfahren und die Spenden abholen. Dafür braucht man nur einen normalen Führerschein und genug Kraft, um die Kisten tragen zu können. Außerdem sind immer Helfer gefragt, die die Waren sortieren und ausgeben“, erklärt Kegel.

Jeder, der sich für eine solche Aufgabe interessiert, kann einfach vormittags bei der Tafel reinschauen. An den Wochentagen ist ab 8 Uhr immer jemand da. „Bei uns kann und darf jeder helfen, wie er möchte. Manche kommen nur alle paar Wochen, andere regelmäßig an den Ausgabetagen“, weiß Kegel. Dabei sei das gute Gefühl, anderen helfen zu können, ein großer Ansporn, sich zu engagieren.

Tafel ein Stück Heimat

Die Tafel hat sehr schöne Räume in der ehemaligen Herz-Jesu-Kapelle an der Braunschweiger Straße. An den Ausgabetagen schaffen die Helfer dort eine gastliche Atmosphäre, kochen Kaffee für die Kunden und meist stehen auch Kekse oder Kuchen auf den Tischen.

„Für viele ist die Tafel ein Stück Heimat geworden. Manche Gruppen finden sich extra an bestimmten Ausgabetagen zusammen und nutzen die Wartezeit für einen gemütlichen Plausch beim Kaffee“, freut sich Kegel.