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Sprechstunde

Erste Hilfe am Hund

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© Igor Daniel/123RF

Im Notfall dem Tier schnell helfen

Hundebesitzer haben es vielleicht selbst schon einmal erlebt: Plötzlich verletzt sich das Tier, wird von einem anderen Hund gebissen oder von einem Auto angefahren. Dann ist schnelle Hilfe gefragt. Gut, wenn man dann weiß, was zu tun ist. Die Erste Hilfe am Hund sollte genauso selbstverständlich beherrscht werden wie die Erste Hilfe am Menschen. So kann das Tier notversorgt und für den Transport zum Tierarzt vorbereitet werden. Kurse für Erste Hilfe am Tier bieten Hundeschulen, Tierärzte, die Johanniter-Unfallhilfe, der Arbeiter-Samariter-Bund und das Deutsche-Rote-Kreuz an.Insektenstich

Sprechstunde

Erste Hilfe am Hund-2
© damedeeso/123RF

Starke Schwellungen sollten Sie mit kaltem Wasser kühlen, Stiche im Rachen mit Eiswürfeln. Da bei Letzterem Lebensgefahr durch Ersticken besteht, muss sofort der Tierarzt aufgesucht werden.

Hitzschlag

Ein Hitzschlag liegt vor, wenn die Körpertemperatur von normalerweise 37,5° bis 39 °C durch Hitzestau auf 42 °C ansteigt. Weitere Symptome sind schnelles Hecheln, rasender Herzschlag, Mattigkeit und evtl. Krämpfe- und Bewusstlosigkeit. Bringen Sie den Hund sofort in den Schatten und kühlen Sie ihn mit nassen Tüchern und fließendem Wasser langsam ab. Dabei an den Pfoten beginnen und langsam in Richtung Herz ausdehnen. Niemals das ganze Tier mit Wasser überschütten. Das kann einen Schock auslösen.

Vergiftung

Starkes Speicheln, Erbrechen, Durchfall, schwankender Gang und Zusammenbruch sind mögliche Zeichen einer Vergiftung. Suchen Sie mit Ihrem Tier umgehend den Arzt auf. Beruhigen Sie das Tier, leinen Sie es an, aber verzichten Sie auf einen Maulkorb oder eine -schlinge, da sonst Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Haben Sie den Hund beim Fressen einer giftigen Substanz erwischt, sollten Sie sich vorab über Folgendes informieren:
- Was wurde gefressen?
- Wie viel wurde gefressen?
- Wann wurde die Substanz gefressen?

Wenn möglich, sollten Sie vorhandene Restedes Gegessenen oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen. Das erleichtert die Diagnose.

Bisswunde

Trennen Sie die Tiere und leinen Sie diese an. Reden Sie beruhigend auf die Hunde ein. Legen Sie bei stark blutenden Wunden einen Druckverband an. Dafür decken Sie die Wunde mit sterilem Vlies ab und drückendarauf eine aufgerollte Mullbinde,die Sie mit einer weiteren Mullbinde fixieren.