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Tag der Zahngesundheit

„Eure schönen Bilder werden in unserer Praxis ausgehängt“

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Freuen sich über die tollen Bilder, hintere Reihe von links: Dr. Brigitte Brietze, Mervin Hummel (4a), Emilie Braun (3a), Phillip Ludwig (3a), Luca Brennecke (4a) und Schulleiterin Karin Lange. Vordere Reihe von links: Jule Basler (2b), Leander Behrend (2b), Bennet Ehlers (4b), Emilia Klaßen (4b), Anna Kraus (2a) und Joshua Rühmkorf (2a). Foto: Birthe Kußroll-Ihle

Zahnärztin Dr. Brigitte Brietze besucht seit 30 Jahren die Grundschule Essinghausen

ESSINGHAUSEN. Die Grundschulzeit ist ideal, damit Kinder Wissen über die Zahngesundheit erlangen und eine positive Einstellung zur Zahnpflege entwickeln. Wie viel Spaß die Beschäftigung mit dem Thema „Zähne“ zudem machen kann, dass erlebten die Zweit- bis Viertklässler der Grundschule Essinghausen. Auf Initiative von Zahnärztin Dr. Brigitte Brietze aus Stederdorf malten und gestalteten die Kinder in Gruppen Bilder rund um die Zahngesundheit und vertieften ihr Wissen über das Zähneputzen, zahnfreundliche Lebensmittel und Zahnarztbesuche. Die Aktion fand zum Tag der Zahngesundheit statt.„Eure Bilder werden in unserer Praxis ausgehängt, unsere Patienten sollen sehen, was ihr Schönes geschaffen habt“, sagte die Zahnärztin. Seit 30 Jahren ist sie regelmäßig zu Besuch in der Grundschule sowie in zwei weiteren Schulen und zwei Kindergärten. Sie führt Zahnkontrollen durch und macht den Kindern deutlich, wie wichtig ihre Milchzähne für eine gesunde Entwicklung, zum Kauen, zum Sprechen und für ein gesundes Lächeln sind.„Wir beobachten, dass in den letzten Jahren zwar weniger Kinder Karies bekommen, die betroffenen 10 bis 15 Prozent leider viele Schäden haben“, so Dr. Brigitte Brietze. Sie macht sich seit Jahren für gesundes Essen in Schulen und Kindergärten stark. So nannte sie Beispiele aus der Region, wie sich zentral in einer Großküche für alle Schüler gesund kochen lassen könne, wenn der politische Wille dafür das Fundament schaffe.Schulleiterin Karin Lange freute sich über den Eifer und die Kreativität der Kinder beim Malen der Bilder, die ihre Vorstellungen in Gesprächskreisen erarbeitet und mit Farben, Worten, Stiften und Motiven kreativ umgesetzt hätten. Sie informierte, dass im Oktober die „Zahnfee“ des Gesundheitsamtes alle Klassen besuchen und zahngesunden Unterricht mache werde, die im Wechsel mit der Zahnärztin die Schule besuche. bik

Tag der Zahngesundheit - am 25. September 2017

Gemeinsam für starke Milchzähne

15 Prozent der Kleinkinder in Deutschland sind von Karies betroffen

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Wie wichtig Milchzähne für die gesunde Entwicklung eines Kindes sind, wird nach wie vor unterschätzt. Dabei entscheiden gesunde Milchzähne unter anderem darüber, ob ein Kind altersgerecht an Gewicht zunimmt, ob es richtig sprechen lernt und ob es aufgrund seines Aussehens Ausgrenzung erfährt.

Auf der zentralen Auftaktpressekonferenz zum Tag der Zahngesundheit informierte der Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit darüber, wie Milchzähne gesund bleiben – und wies auf die Notwendigkeit hin, sich noch stärker für die Mundgesundheit der Jüngsten zu engagieren.

„Es ist eine traurige Tatsache, dass deutschlandweit bei den unter dreijährigen Kindern schon 15 Prozent von Karies betroffen sind“, sagte Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, und fügte hinzu: „Frühkindliche Karies tangiert alle Bevölkerungsgruppen, aber besonders Familien in sozial schwierigen Lebenslagen. Ursachen für die frühkindliche Karies sind übermäßiges Trinken von zucker- und säurehaltigen Getränken, zum Beispiel aus Saugerflaschen in Kombination mit zu wenig Mundhygiene im frühen Kindesalter. Um das verändern zu können, brauchen wir fachübergreifende Konzepte.“

Dem stimmte Dr. Michael Kleinebrinker, Referatsleiter beim GKV-Spitzenverband, zu: „Leider ist frühkindliche Karies bei Klein- und Vorschulkindern nach wie vor ein Thema. Damit aus den erkrankten Milchzähnen kein dauerhaftes Problem wird, macht sich die Gesetzliche Krankenversicherung für eine frühzeitige und systematische zahnärztliche Betreuung ab Durchbruch des ersten Milchzahns stark. Die gesetzliche Vorgabe, mit den zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen in der GKV zukünftig deutlich früher zu beginnen als dies heute der Fall ist, wird daher begrüßt“.

Was Milchzähne stark machen kann, führte Prof. Dr. Christian H. Splieth, Leiter der Abteilung Präventive Zahnmedizin & Kinderzahnheilkunde der Universität Greifswald, aus. „Der Fluoridgehalt der Kinderzahnpasta ist in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern niedrig. Das sollte sich ändern. Außerdem brauchen wir eine Gruppenprophylaxe, die auch die Kleinsten mit täglichem Zähneputzen erreicht – und endlich Prophylaxeleistungen vom ersten Zahn an Nur wenn wir uns bei den Milchzähnen die gleiche Mühe geben wie bei den bleibenden Zähnen, können viele Extraktionen bei kleinen Kindern vermieden werden“, lautete Splieths Appell.

Die Gesundheit von Milchzähnen stärkt man außerdem, indem man Kinder, Eltern, Erzieher und alle, die Einfluss auf die Gesundheit von Milchzähnen nehmen können, kontinuierlich über Themen wie richtige Zahnpflege oder Kontrolluntersuchungen informiert. Aus diesem Grund waren zu der Pressekonferenz auch Eltern und Kinder eingeladen, deren Fragen von den anwesenden Experten beantwortet wurden.

Kindergartenkinder zu Besuch in Abbensener Zahnarztpraxis

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Die Mädchen und Jungen des Kindergartens „Willbergzwerge“ aus Dedenhausen beschäftigen sich derzeit mit Berufen – Anlass für einen Besuch in der Zahnarztpraxis Dr. Dieter Ammerpohl und Inken Brennecke (links) in Abbensen. Sie schauten zu, wie Zahnfüllungen aus Kunststoff gemacht werden und erhielten von den Zahnmedizinischen Fachangestellten Jasmin Werner und Hannah Lessmann Zahnpflegetipps. Zur Erinnerung gab es eine Zahnbürste sowie einen selbst gebastelten Flummi aus Silikon für die Kinder. bik/Foto: privat 

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Wie sinnvoll ist eine Zahnzusatzversicherung?

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Am 25. September ist der Tag der Zahngesundheit – ein guter Anlass, um den eigenen Zahnversicherungsschutz zu überprüfen. Denn Zahnprobleme können schmerzhaft und teuer werden. Die Experten der DVAG erklären die Vorteile einer Zahnzusatzversicherung.

Wer zahlt?

Wenn eine Zahnersatzbehandlung notwendig wird, fragen sich Patienten, wie viel sie dabei selbst zahlen müssen. Denn die gesetzliche Krankenversicherung erstattet nur einen Teil der Kosten. Wie hoch dieser ausfällt, hängt vom Befund und der hierfür festgeschriebenen Regelversorgung oder Standardtherapie ab. Und an genau diesen Kosten beteiligt sich die Kasse über den sogenannten Festzuschuss, der jedoch in der Regel deutlich unter den tatsächlichen Kosten liegt. Der gesamte Rest muss vom Patienten selbst getragen werden – wenn er nicht zusätzlich versichert ist.

Vorteile der Zahnzusatzversicherung

„Eine Zahnzusatzversicherung bietet als Erweiterung zum normalen GKV-Krankenversicherungsschutz umfassende Leistungen bei Zahnbehandlungen, Prophylaxe und Zahnersatzmaßnahmen. Gesetzlich Versicherte können damit die geringen Zahlungen der Krankenkassen aufstocken und Leistungslücken in ihrem GKV-Krankenversicherungsschutz schließen,“ so die Experten der DVAG. Die genaue Höhe der Prämie hängt neben dem Alter des Versicherten von den gewünschten Leistungen und dem Zustand des Gebisses ab.

Übrigens: Zahnprobleme können oft auch für andere körperliche Beschwerden verantwortlich sein. Die Behandlung sollte deshalb nicht auf die lange Bank geschoben werden, weil vielleicht das Geld fehlt. Denn die Allgemeingesundheit und die Mundgesundheit beeinflussen sich gegenseitig.