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Konfirmation & Kommunion - Stadt und Landkreis Peine 2018

Grußwort: Volker Menke

Grußwort: Volker Menke

Liebe Konfirmanden und Konfirmandinnen, liebe Angehörige und Freunde der Jugendlichen!

Ich musste schmunzeln. Mit Kreide hatte jemand draußen auf Pfeiler und Wand der Peiner St. Jakobi-Kirche rosa Herzen gemalt. Ich habe darum gebeten, dass sie nicht abgeputzt oder weggewischt werden. Es ist doch ganz anregend, über gemalte Herzen an der Kirche nachzudenken. Beides passt prima zusammen. Vielleicht ist da jemand verliebt und will so seine Liebe der ganzen Welt, zumindest in Peine, mitteilen. Oder sagt jemand Gott Danke dafür, dass es die Liebe gibt? Vielleicht aber will jemand auch zum Ausdruck bringen: Ich mag die Kirche.Schön, dass so ein Wegweiser Richtung Himmel, zu Gott mitten in der Stadt steht. Die Menschen, die zur Kirche gehören, sind zwar nicht perfekt, ja, man muss sogar sagen, gerade, weil Menschen, und zwar wir alle, nicht perfekt sind, hat Gott Kirchen eingerichtet, damit es einen festen Ort gibt, um mitzuteilen: Ich liebe meine Menschen, ich liebe die Welt trotzdem. Mein Herz schlägt für euch ohne Wenn und Aber, und das auf ewig.„Barmherzig und gnädig ist der HERR“, so heißt es in Bezug auf Gott im 103. Psalm und so oder ähnlich auch an anderen Stellen in der Bibel. Ich mag die Wörter „barmherzig“ oder „Barmherzigkeit“, denn da steckt ja gewissermaßen das „Herz“ mittendrin. Barmherzigkeit bedeutet: Jemand nimmt Anteil an unserem Leben und neigt sich uns tröstend, aufrichtend, helfend, befreiend zu. Gott tut das, und hat das ja durch die Geschichte Jesu unterstrichen. Alle, die in diesen Tagen konfirmiert werden, sind einmal getauft worden. Ich erkläre Taufe immer wieder so: Da wird einem Menschen Gottes ewige Freundschaft zugesprochen. Man könnte auch sagen: Zugesprochen wird: Gott schenkt dir sein Herz. Bei der Konfirmation sagen dann junge Menschen selbst Ja zu ihrer Taufe und bringen so zum Ausdruck: Ja, wir wollen unser Leben bewegen und prägen lassen von Gott, dessen Herz für uns schlägt. Denn das tut uns selbst und das tut der Welt gut.Wir verbinden „Herz“ oft eher mit großen Gefühlen. Noch mehr aber kennzeichnet „Herz“ das ganze Wesen eines Menschen. So kann man sagen: Jemand hat ein „Herz aus Stein“ oder ist hartherzig. Aber eben auch: Jemand hat ein weiches oder gutes Herz, oder eben: Jemand ist barmherzig.Barmherzigkeit scheint mir das genaue Gegenteil von Hartherzigkeit zu sein. Und barmherzige Menschen braucht die Welt, Menschen die mitfühlen, mitdenken und mithelfen, dass unsere Welt im Kleinen und Großen ein möglichst schöner Ort zum Leben ist.Es passiert aber auch immer wieder, dass wir nicht in diesem Sinne reden und handeln. Und darum ist es gut, uns daran erinnern zu können: Ist da nicht der Gott mit dem großen Herzen, auf dessen Namen ich getauft und konfirmiert bin? Ist da nicht der Gott, der auch mir sein Herz geschenkt hat? Ja, der ist da, bleibt uns zugeneigt, bewegt und inspiriert Menschen immer wieder neu, auf dass unser Herz in den Rhythmus seines Herzens kommt.In Jesus besiegelt er, dass seine Liebe Erde und Himmel, Zeit und Ewigkeit umgreift und niemals aufhört. Seine Barmherzigkeit trägt uns ohne Ende. Auch die rosa Herzen an der Kirche können daran erinnern.Alles Gute, viel Freude zur Konfirmation und darüber hinaus,Ihr/Euer

Konfirmation & Kommunion in Stadt und Landkreis Peine

Grußwort: Volker Menke-2





Superintendent des Ev.-luth. Kirchenkreises Peine

Grußwort: Pia Dittmann-Saxel

Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden!

Grußwort: Volker Menke-3

Jetzt am Ende eurer Konfirmandenzeit habt ihr jede Menge Gottesdienste hinter euch. Vielleicht waren manche davon langweilig und andere haben euch Spaß gemacht, weil ihr sie selber gestaltet habt. Wie auch immer, ihr habt in den Gottesdiensten jede Menge Predigten gehört, in denen es darum ging, wie wir Menschen leben sollen und was Gott eigentlich damit zu tun hat. Das war nicht immer spannend, manchmal sogar anstrengend und erforderte langes, geduldiges Zuhören.

Anders ist das bei YouTube, Clips oder anderen Formaten. Da geht es darum Informationen schneller, kürzer und pointiert an die Menschen weiterzugeben. Auch hier geht es um die Dinge des Lebens. YouTuber / YouTuberinnen erzählen euch wie ein gutes Leben aussehen könnte: perfekt, glamourös, toll, immer im Mittelpunkt stehend und easy, egal ob in der Schule, in der Freizeit oder mit anderen.

Aber was ist eigentlich ein gutes Leben? Wie soll euer Leben in Zukunft aussehen und was ist euch wichtig, um ein gutes Leben zu haben. Ein gutes Leben könnte das heißen: Freunde und Freundinnen zu haben, Eltern, die einen verstehen und einen beschützen, Spaß zu haben mit sich und anderen, Respekt zu bekommen aber auch andere zu respektieren, und jemanden an der Seite zu haben, der einen durch das ganze Leben begleitet, den man liebt, dem man vertrauen kann, bedingungslos. Und natürlich einen sicheren Ort, ein Haus, eine Wohnung, ein Zimmer, ein Stück Heimat.

Vieles davon könnt ihr selbst durch euren Einsatz erreichen, eure Tatkraft, eure Liebe und die Verantwortung, die ihr für euch und euer Leben übernehmt. Ihr werdet konfirmiert und das heißt ihr macht euch auch dieser Dinge gewiss und werdet euren weiteren Lebensweg selbstständig weitergehen. Ihr werdet noch mehr Regeln kennenlernen und ihr müsst anderen vertrauen, nur so könnt ihr erwachsen werden. Das gehört für jeden und jede dazu.

Aber da gehört eben noch etwas dazu. Ich bin davon überzeugt, dass wir in unserem Leben auch etwas brauchen, das wir nicht selbst machen können: Das uns einfach geschenkt wird, dazu gehört auch das Gefühl, uns auf das Leben verlassen zu können.

Ich glaube daran, dass wir uns auf Gott verlassen können und das unser ganzes Leben lang. Gott gibt uns die nötigen Tipps zum Leben, er begleitet uns wenn es mal Durststrecken gibt und er freut sich mit uns, wenn wir das Leben in vollen Zügen genießen können. Sich darauf zu verlassen ist nicht immer einfach und es ist nicht immer cool oder trendy und nicht alle verstehen das, da muss man schon dahinter stehen.

Bei den YouTubern und YouTuberinnen kann man sich schnell Hilfe holen, seien es Make-up-Skills oder Gaming Skills. Das ist eine gute Anregung.

Verlasst euch aber auch auf Gott. Er ist es wert.

Ihre/Eure

Grußwort: Volker Menke-4





Pröpstin Ev.-luth. Propstei Vechelde

Grußwort: Petra Zappe

Liebe Erstkommunionkinder und liebe Eltern!

Grußwort: Volker Menke-5

Die Vorbereitung auf die Erstkommunion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Jesus, wo wohnst du?“. Wenn ich jemandem eine solche Frage stelle, dann möchte ich wissen: Wo ist deine Heimat? In welchem Umfeld lebst du? Wie lautet deine Adresse? Wo kann ich dich finden?

Jesus selbst sagt im Matthäusevangelium, er hätte keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen könne, also nach heutiger Sicht ein Wohnungsloser. Viele Kinder, die ich treffe, sagen, Jesus wohnt in der Kirche. Andere grenzen das noch weiter ein und meinen, dass Jesus im Tabernakel wohnt, also dort, wo jeden Sonntag nach der Kommunion das Brot, der Leib Christi, wieder eingeschlossen und verwahrt wird.

Wo aber wohnt nun Jesus wirklich? Wo kann ich ihn finden, wenn ich ihn suche? Darauf antwortet Jesus: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Da, wo Gemeinschaft entsteht, Kommunion, dort wohnt er. Er ist bei jedem von uns, in allen Situationen unseres Lebens, in Freude und Leid, in Licht und Dunkelheit und besonders auch, wenn wir Angst haben und uns schrecklich einsam fühlen. Er ist immer an unserer Seite, wir können mit ihm sprechen, wie mit einem guten Freund. Wenn wir ihm die Möglichkeit dazu geben. Wenn wir ihn in unser Leben, in unser Herz einlassen.

Dazu müssen wir nicht mal in die Kirche gehen, überall ist ein Ort mit ihm zu sprechen. Und Jesus ist überall bei uns, wo wir zu anderen nett sind, ein freundliches Wort für sie haben, ein Lächeln. Wo wir unser Pausenbrot teilen mit jemandem, der keins hat. Wo wir jemanden trösten, der weint. Wo wir jemandem aufhelfen, der gefallen ist. Und an vielen Orten und Lebenssituationen mehr.

Immer wieder führt er uns aber in der Kirche zusammen zum gemeinsamen Mahl. Hier ist er uns ganz nahe, wenn wir das Brot, seinen Leib, in der Kommunion empfangen. Hier stärkt er uns in der Gemeinschaft aller, die an ihn glauben und gibt uns Kraft.

Ich hoffe, dass Ihr, liebe Kommunionkinder und Sie, liebe Eltern, diese Stärkung und Kraft, diese Nähe und Unterstützung Jesu, in der Kommunion spüren und erleben könnt. Und dass Ihr gewiss sein könnt, Jesus wohnt in jedem von uns, wenn wir ihm Raum dazu geben.

Im Namen von Pfarrer Rust wünsche ich Euch allen einen gesegneten Kommuniontag und grüße Euch ganz herzlich

Ihre/Euere

Grußwort: Volker Menke-6





Gemeindereferentin „Zu den Heiligen Engeln“