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Haus auf den Winter vorbereiten

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Fotos: Amy Muschik/123RF

Solange es weder friert noch schneit, können Hausbesitzer ihre Immobilie auf den Winter vorbereiten. Das ist wichtig, so der Verband Privater Bauherren (VPB), denn Schnee, Eis und Dauerfrost setzen jedem Gebäude zu. Sie schaden der Substanz und können zu teuren Folgeschäden führen.Gerade nach den Erfahrungen mit den letzten Stürmen „Xavier“ und „Herwart“ sollten Hausbesitzer auf alle Fälle ihr Dach checken: Sitzen die Ziegel, Antennen, Schneefanggitter und Blitzschutzanlage noch fest? Ist die Dachrinne frei oder hängen größere Äste, vielleicht sogar Vogelnester im Regenablauf? Wie steht es mit den Bäumen rings ums Haus? Sind dort Äste abgebrochen, die vielleicht beim nächsten Sturm oder unter der kommenden Schneelast abbrechen können? Im Zweifel sollten Hausbesitzer hier noch einmal den Experten rufen und Dach oder Bäume kontrollieren lassen.Höchste Zeit ist es jetzt auch, die Beleuchtung zu warten. Auf allen Wegen rings ums Haus sollten blendfreie Leuchten montiert sein – und auch funktionieren. Licht sorgt für Sicherheit auf allen Außentreppen, am Gartentor, in der Auffahrt und an der Haustür. Verantwortungsbewusste Immobilienbesitzer stutzen jetzt auch den Efeubewuchs, der im Laufe des Sommers die Hausnummer überwuchert hat; im Notfall markiert nur die gut sichtbare, beleuchtete Hausnummer den schnellsten Weg zum Patienten. Und wenn es demnächst richtig kalt wird und friert, lautet die wichtigste Regel: Immer ausreichend heizen! Auch während der Abwesenheit im Winterurlaub. Das grenzt zwar für viele Menschen an Energieverschwendung, aber es muss sein, um das Haus vor Schäden zu bewahren, raten die Sachverständigen des VPB. Wohnräume sollten mindestens 17 °C haben. Unsinnig ist es, die Heizung nachts auszuschalten! Das spart nichts, denn die Heizung braucht morgens nur umso länger, bis sie das Haus wieder aufgeheizt hat. Außerdem sinkt bei abgestellter Heizung die Temperatur im Keller und im ungedämmten Dachgeschoss stark ab. Ungeschützte Wasserleitungen können dann auffrieren. Gleiches gilt für die Ferienzeit: Wer die Heizung abstellt, der riskiert teure Frostschäden. Auch im vorübergehend leer stehenden Haus sollten die Thermostate deshalb immer noch auf 16 °C stehen und alle Räume – bei geöffneten Türen – leicht überschlagen sein. Wer jetzt schon weiß, wann er zum Skifahren geht, der sollte sich einen zuverlässigen Haussitter für diese Zeit besorgen, der auch auf die Heizung achtet, oder sein Haus per Smartphone von außen entsprechend temperieren und überwachen.Schneeverwehungen sehen romantisch aus – sind aber Gift für die Bausubstanz. Schneeverwehungen an Hausecken und Terrassen-sowie Balkontüren sollten Hausbesitzer deshalb umgehend beseitigen. Beginnt es nämlich zu tauen, dann läuft das Tauwasser oft durch die Türen ins Haus oder durchfeuchtet das Mauerwerk. Schwieriger ist es, Schneeverwehungen auf dem Dach zu beseitigen. Aber auch das ist wichtig, denn durch Tauwasser können Schäden entstehen. Solche Feuchteschäden sollten Hausbesitzer umgehend beseitigen lassen, denn die durchfeuchtete Wärmedämmung schimmelt schnell und dämmt nicht mehr. Quelle. Wohnart 12/2016

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