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Sprechstunde

Herzfehler

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Neuer Vorsorgetest für Neugeborene

Ungefähr drei von 10.000 Babys haben einen angeborenen Herzfehler, der mit den bisherigen Vorsorge-Ultraschall- und klinischen Routineuntersuchungen nach der Geburt zunächst nicht erkannt werden konnte. Das wird sich künftig ändern. Denn mit der Pulsoxymetrie liegt nun eine Methode vor, mit der kritische Herzfehler früh erkannt und damit umgehend behandelt werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei Fehlbildungen am Herzen und seinen Gefäßen, die den Blutkreislauf so stark behindern, dass das Kind ohne rasche Behandlung kaum eine Überlebenschance hat.Was wird gemessen?

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© Oksana Kuzmina/123RF

Die Pulsoxymetrie misst mithilfe eines Lichtsensors den Sauerstoffgehalt im Blut des Neugeborenen. Dafür wird völlig schmerzfrei ein Sensor an den Fuß des Babys angelegt, der mit einem Bildschirm verbunden ist, auf dem sofort das Ergebnis abzulesen ist. Zeigt dieses zu wenig Sauerstoff an, kann dies ein Hinweis auf einen angeborenen Herzfehlersein.

Wann wird gemessen?

Der beste Zeitpunkt für diese Untersuchung liegt zwischen der 24. bis 48. Lebensstunde. Die Pulsoxymetrie-Messung wird deshalb als Screening in die Früherkennungsuntersuchung U1 oder U2 eingebunden und das Ergebnis im sogenannten „Gelben Heft“ dokumentiert. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.