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Laminat verlegen

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Foto: Monika Wisniewska/123RF

Eine relativ einfache Arbeit, die von einem Heimwerker mit etwas Geschick selbst durchgeführt werden kann, ist das Verlegen von Laminat.Vorbereitung Untergrund– Unerlässlich für ein gut verlegtes Ergebnis ist ein ebener, fester und trockener Untergrund. Ist der Untergrund uneben, kann Laminat aufspringen oder an den Verbindungsstellen von Nut und Feder brechen. Wie uneben der Untergrund ist, kann mit Hilfe einer Richtlatte überprüft werden. Bei Unebenheiten über 3 mm Höhe pro Meter muss der Boden mit Fließspachtel ausgeglichen werden. Ist der Untergrund sehr uneben, sollte, zumindest für die Vorbereitung des Untergrundes, besser ein Handwerker beauftragt werden. Teppichboden muss vor dem Verlegen von Laminat unbedingt entfernt werden, da er als Untergrund ungeeignet ist.Feuchtigkeit messen– Vorab immer Feuchtigkeitsgehalt des Bodens mit einem handelsüblichen Feuchtigkeitsmessgerät prüfen.– Laminat nicht verlegen, wenn der Feuchtegehalt bei Zementestrich über 2,0 CM %, bei Anhydritestrich und Anhydrit-Fließestrich über 0,3 CM % liegt, da sonst erhebliche Schäden auftreten können. Besser Fachmann zurate ziehen.Unterbodenaufbau– Auf trockenen Estrich eine mind. 0,2 mm starke PE-Folie als Dampfsperre in der späteren Längsrichtung des Laminats auslegen.– Einzelne Folienbahnen an den Nahtstellen jeweils ca. 20 cm überlappend mit Klebeband fixieren. An den Wänden ca. 2 cm überstehend abschneiden.– Auch über Warmwasser-Fußbodenheizungen unbedingt Dampfsperrfolie auslegen.– Auf Untergründen, die an das Erdreich grenzen, z. B. nicht unterkellerten Räumen, eine stärkere Dampfsperre aus einer mind. 1,2 mm dicken PVC-Folie auslegen.– Auf die Dampfsperrfolie eine Trittschalldämmung (Kork, Schaumfolie oder Holzfasermatten) und dann den Laminatboden verlegen.Verlegung– Laminat immer schwimmend verlegen. Laminatdielen also nicht mit dem Untergrund verbinden.– Außen am Rand eine Dehnungsfuge von ca. 10 mm Abstand zur Wand vorsehen, um Längenausdehnung bei Temperaturschwankungen auszugleichen.– Den Laminatboden möglichst in Richtung des Hauptlichteinfalls verlegen.– Darauf achten, dass jede Diele bündig abschließt.– Die Dielen der ersten Verlegereihe mit zuvor angesägter Federseite zur Wand legen.– Die letzte Diele der Reihe um 180° drehen und die benötigte Länge mit dem entsprechenden Wandabstand anzeichnen.– Je nach verwendeter Säge auf der Ober- oder Unterseite anzeichnen.– Bei Handsägen wird von der Oberseite her gesägt.– Bei Elektrosägen dagegen von der Unterseite, um Kantenabsplitterung zu vermeiden.– Stöße der einzelnen Dielen beim Verlegen mindestens 40 cm versetzen.– Je nach Boden und Klicktechnik das Verbinden der Dielen mit einem Schlagklotz oder Zugeisen unterstützen.– Für die letzte Dielenreihe zunächst die Dielenbreite ermitteln.– Dazu eine Diele deckungsgleich auf die Diele der vorletzten Reihe legen, mit einer weiteren Diele, die an der Wand angelegt wird, die benötigte Breite auf der Diele anzeichnen. Dabei Dehnungsfuge zur Wand unbedingt berücksichtigen.Heizungsrohre – Muss Laminat an Heizungsrohren verlegt werden, zunächst die Position des Rohres auf der Diele markieren.– Rohrdurchmesser zuzügl. 20 mm (2 x 10 mm) mit dem Kreisschneider herausschneiden und die Diele an der Rohröffnung mittig durchsägen.– Herausgesägtes Stück zwischen Wand und Heizungsrohr festleimen und Heizkörperrosette anbringen. Quelle: Hornbach, www.toom-baumarkt.de

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Tipps & Tricks:

– Vor dem Verlegen Laminat mindestens 48 Stunden akklimatisieren lassen.

– Paneele ausgepackt in dem betreffenden Raum bei mindestens 18 Grad und 50 bis 70 Prozent Luftfeuchtigkeit lagern