Anzeige
Gesundheitswochen

Qi Gong: Esoterischer Schnickschnack oder effektive Entspannungsmethode?

Qi Gong: Esoterischer Schnickschnack oder effektive Entspannungsmethode? Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Qi-Gong-Kurs im Burgpark in Peine. FOTO: PRIVAT

Kurse in der 5000 Jahre alten asiatischen Technik sind zurzeit sehr beliebt und werden von Millionen praktiziert

VON NICOLE LASKOWSKI  PEINE. Nicht jede Entspannungsmethode ist für jeden etwas. Qi Gong ist schon 5000 Jahre alt und wird nicht nur im asiatischen Kulturraum, sondern auch in der westlichen Welt von Millionen Menschen praktiziert. Zurzeit sind die Kurse, die unter anderem die Kreisvolkshochschule (KVHS) anbietet, sehr beliebt.

Gesundheitswochen

Qi Gong: Esoterischer Schnickschnack oder effektive Entspannungsmethode?-2
Andrea Ritthaler

Im Westen ist Qi Gong ein Sammelbegriff für verschiedene körperliche und mentale Übungen. Sie haben nichts mit Gymnastik oder Religion zu tun. In Asien ist Qi Gong viel mehr, nämlich ein ganzheitlicher, gesunder Lebensweg und dient dem Erhalt der Lebensenergie. „Die Bewegungsabläufe beruhen nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen oder Messverfahren, sondern auf der jahrtausendealten traditionellen
chinesischen Medizin TCM“, so die Programmbereichsleiterin Gesundheitsbildung der KVHS Peine, Andrea Ritthaler. Die TCM hat durch Beobachtung und genaues Studium des Menschen und der Natur ein Erklärungsmodell für Gesundheit und Krankheit entwickelt, das heutzutage auch in der westlichen Welt viel Anerkennung bekommt,
da es aus einem ganz anderen Blickwinkel Wege der Prävention, Diagnose und Heilung aufzeigt.

Die Übungen sind eine Verbindung von Aufmerksamkeit, Atmung und Bewegung. Dabei geht es immer geschmeidig, langsam und natürlich zu. Alle Übungen sind so aufgebaut, dass Bewegung und Ruhe, Anspannung und
Loslassen, Heben und Senken, Öffnen und Schließen, harte sowie weiche, schnelle und langsame Bewegungen abwechseln. Dies führt zu einer Beruhigung auch von Geist und Psyche. Qi-GongPraktizierende berichten denn auch, dass sie richtiggehend ein Bedürfnis danach entwickeln, die Übungen wieder zu machen.

In Asien ist Qi Gong ein ganzheitlicher, gesunder Lebensweg und dient dem Erhalt der Lebensenergie.

Die Figuren des Qi Gong sind der Natur entlehnt, werden hauptsächlich im Stehen ausgeübt und haben oftmals symbolische Namen. Die Bewegungsabläufe existieren in zahlreichen Variationen und wurden ursprünglich von Mönchen praktiziert sowie von Meister zu Schüler weitergegeben. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen in
zwischen die uralten Wirkweisen und beweisen: Es ist kein esoterischer Schickschnack. In China gibt es viele Kliniken, die ausschließlich Qi-Gong-Therapien anbieten. Besonders bei chronischen Erkrankungen können damit sehr gute Heilungserfolge erzielt werden. Positive Effekte für die Gesundheit gibt es zahlreiche – dazu gehören etwa die Stärkung des Immunsystems und die Verbesserung der Konzentration. Wer Qi Gong praktiziert, kommt zwangsläufig auch mit einer alten, chinesischen Kultur in Kontakt und hat die Chance, „dadurch einen anderen Zugang zu sich selbst, seinem Körper und seinen Gedanken zu bekommen“.

Kennenlernen kann man die Methode zum Beispiel bei der Kreisvolkshochschule Peine, die verschiedene Kursangebote hat. Weitere Infos unter www.kvhspeine.de im Internet.