Heute geht’s los: das 420. Peiner Freischießen. Um 15 Uhr eröffnen die Jugendspielmannszüge den Festplatz des diesjährigen Peiner Freischießens. Am Sonntag dann wird Bürgermeister Klaus Saemann das Freischießen auf dem historischen Marktplatz eröffnen. Bis es so weit ist, finden Adrenalinjunkies, aber auch Familien jede Menge Abwechslung auf dem Rummel.
Freischießen 2017
Insgesamt 87 Aussteller haben in diesem Jahr den Weg nach Peine gefunden. Neben viel Altbewährtem, wie der Autoscooter, der Break Dancer oder die Troika, gibt es auch zahlreiche Neuerungen. „Krumm und Schiefbau“ heißt das Laufgeschäft von Paul Hartmann, in dem viele Überraschungen für die ganze Familie warten. Erstmals in Peine ist auch Familie Fick mit dem „Shaker“. Hier wartet auf die Teilnehmer im wahrsten Sinne des Wortes ein feucht-fröhlicher Fahrspaß. Mitfahrer erhalten einen Becher, gefüllt mit Wasser, der mit dem Mund gehalten wird. Sollte dieser am Ende der rasanten Fahrt noch gefüllt sein, gibt es eine Gratisfahrt obenauf.
Lars Stummer und Team haben den „Polyp“ mitgebracht, ein Klassiker auf vielen Schützenfesten. Bereits ab einem Alter von fünf Jahren können Kinder in Begleitung der Eltern bei ihm mitfahren.
Ohne Zweifel eine der größten Attraktionen ist „Jekyll & Hide – Die Verwandlung“. Auf die Mitfahrer wirkt hier eine Beschleunigung von 4G, was vergleichbar mit der Kraft ist, die auf Astronauten beim Start einer Rakete einwirkt. An der höchsten Stelle sind es 42 Meter, die mit einer Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h erreicht werden.
Doch auch Dosenwerfen, Entenangeln und viele weitere Geschicklichkeitsspiele stehen auf dem Programm. Etwas Besonderes hat Raymond Peeters mitgebracht. Sein Geschäft „Bogenschießen Indiana Jones“ ist mal etwas ganz anderes und auch sein „Ballwerfen in Mülltonnen“ dürfte für ausgelassenen Spaß sorgen. Das Schöne daran: Peeters gibt eine Gewinngarantie.
Tja, und wer bei so viel Spannung, Spaß, Spiel und Adrenalin eine Verschnaufpause braucht, der kommt in kulinarischer Hinsicht ebenfalls voll und ganz auf seine Kosten. Hier neu mit dabei ist das „Alte Landhaus“ – am Platz, an dem sich Schau´s Grill befand. Inhaberin Nadine Mantau aus Braunschweig bietet Bratwurst, Krakauer, Champignons, Steaks, Schnitzel und vieles mehr. Schlemmen kann man hier gemütlich im Sitzen, überdacht versteht sich.
Ein weiteres Freischießen-Urgestein ist aufgrund von Krankheit nicht mehr dabei: Hans Feldkamp vor dem Zelt des Corps der Bürgersöhne. Jedoch haben die beiden Bürgerschaffter Thomas Weitling und Hans-Peter Männer auch hier adäquaten Ersatz gefunden: Bernd Weber aus Nienburg. Seine Speisekarte kann sich sehen lassen, denn neben allerlei Leckereien vom Grill hat er Hot Dogs und Hamburger im Angebot. Auch ein frisch Gezapftes sowie alkoholfreie Getränke werden ausgeschenkt.
Alles in allem bietet sich den Besuchern eine tolle Mischung und einmal mehr zeigt sich: Das Peiner Freischießen ist ein echtes Familienfest. Text: Kathrin Bolte
