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Gesundheitswochen

Zugabe für einen Klassiker

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FOTO: HUBERTUS SCHÜLER

Eier in Senfsoße sind ein guter Bekannter: Jetzt bekommen sie Begleitung von Gemüse

Eier in Senfsoße sind ein Klassiker der deutschen Küche. Mit jeder Menge frischem Gemüse ist das Rezept gleich um einiges vollwertiger. Staudensellerie enthält Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor. Nicht erwiesen ist die aphrodisierende Wirkung, die dem Gemüse nachgesagt wird.So geht’sFür das Gemüse Karotten und Selleriestangen mit einem Sparschäler in dünne, lange Streifen schneiden. Leicht gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und eine Schüssel mit Eiswasser bereithalten. Die Gemüsestreifen im kochenden Salzwasser eine Minute blanchieren. Dann in ein Sieb abgießen und zwei Minuten ins Eiswasser geben. Wieder abgießen und gut abtropfen lassen. Für die Soße die Sahne mit Senf und etwas Salz und Pfeffer in einen Topf geben und aufkochen – fertig! Vom Herd nehmen. Für die Eier Wasser in einen flachen, breiten Topf füllen, den Essig zugießen und zum Kochen bringen. Auf niedrige Hitze stellen und die Eier einzeln in Schälchen oder Tassen aufschlagen. Durch Rühren einen leichten Wirbel im kochenden Wasser erzeugen, die Eier nacheinander hineingeben und drei bis vier Minuten ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen. Parallel zur Eiergarzeit das Olivenöl in eine kalte Pfanne geben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Gemüsestreifen zugeben, mit zwei Gabeln vermengen und ein bis zwei Minuten garen, dabei wenden. Die Gemüsenudeln auf zwei Teller verteilen und die pochierten Eier darauf anrichten. Das Gericht mit der Senfsoße beträufeln, die Paprikawürfel darüberstreuen und mit Kräutern servieren.Das wird gebraucht

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Für 2 Personen
Für das Gemüse

150 g Karotten, geputzt, 250 g Staudensellerie (am besten äußere dicke Stangen), geputzt, Meersalz, 2 EL Olivenöl zum Braten, 60 g rote Paprikaschote, Haut mit einem Sparschäler dünn geschält, Fruchtfleisch fein gewürfelt, frische Kräuter nach Wahl zum Garnieren

Für die Soße
125 g Sahne oder Crème fraîche, 1 EL Honigsenf, Meersalz, frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Für die Eier
1 EL Essig, 4 Eier (Größe L)

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Das Rezept stammt aus dem Buch „Schlank! und gesund mit der Doc Fleck Methode“ von Anne Fleck. Die Autorin ist Ärztin und Ernährungsexpertin. Ihr Buch ist bei Becker Joest Volk erschienen und kostet 29,95 Euro.


"Grundsätzlich kann jedes Füllungsmaterial allergische Reaktionen auslösen."

Prof. Dr. Dietmar Oesterreich,
Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer

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Was die Zahnpasta nicht schafft, kann ein Bleaching beim Zahnarzt wettmachen. 
FOTO: DPA

Reinigen elektrische Zahnbürsten besser?

„Elektrische Zahnbürsten sind effektiver als Handzahnbürsten, wenn die Putzzeit gleich ist“, sagt Zimmer. Auch eine Übersichtsarbeit der Cochrane Collaboration bescheinigt den elektrischen eine leichte Überlegenheit gegenüber herkömmlichen Bürsten: Zahnbelag wird dadurch gründlicher entfernt. Am besten sind die Vorteile für „rotierend-oszillierende“ Bürsten belegt, bei denen sich ein kleiner Kopf erst in die eine, dann in die andere Richtung dreht. „Hier ist aber die Putztechnik wichtig“, sagt Zimmer. „Es gibt immer wieder Anwender, die damit hin- und herschrubben.“ Die Bürste muss man jedoch von Zahn zu Zahn und immer am Zahnfleischrand entlangführen. Für Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik, etwa Senioren und Kinder, sind Schallzahnbürsten besser geeignet. Sie haben einen länglichen Kopf und reinigen zwei bis drei Zähne auf einmal, indem die Borsten rasch hin- und herschwingen. Das ist schneller, geht aber mitunter auf Kosten der Gründlichkeit. Wer mit einer Handzahnbürste gut zurechtkommt, braucht nicht zu wechseln. Damit kann man das gleiche Ergebnis erzielen wie mit einer elektrischen Bürste.

Kann Amalgam Migräne auslösen?

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Zwischenräume: Wohin die Zahnbürste nicht kommt, da kann Zahnseide oder Reinigungsband helfen. FOTO: FOTOLIA

Eher nicht. Amalgam enthält zwar giftiges Quecksilber. Daher wird seit vielen Jahren diskutiert, ob Amalgamfüllungen gesundheitsschädlich sind. Angeblich spielt der Stoff bei zahlreichen Krankheiten eine Rolle – von Alzheimer über Bluthochdruck bis hin zu Krebs. Wissenschaftlich belegt ist das laut Bundeszahnärztekammer nicht. Unbestritten bleibt, dass manche Patienten allergisch auf den Stoff reagieren. „Grundsätzlich kann aber jedes Füllungsmaterial allergische Reaktionen auslösen“, erklärt Oesterreich. Sogar Gold ist – wegen zusätzlicher Stoffe in der Legierung – nicht immer unproblematisch. Wer im Mund Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen nach Einsatz einer neuen Füllung bemerkt, sollte daher zum Zahnarzt gehen. Möglicherweise liegt eine Allergie vor. „So etwas ist aber selten“, betont Oesterreich.

Wie viel Bleaching ist vertretbar?

Das ist unklar. Zunächst: Wer seine Zähne bleichen will, sollte zum Zahnarztcheck. Bei Karies oder Zahnfleischen-tzündungen kann Bleichmittel Schmerzen auslösen und das Gebiss schädigen. Außerdem ist eine Beratung wichtig: „Man sollte erst mal eine professionelle Zahnreinigung vornehmen. Dadurch werden oft schon viele Verfärbungen beseitigt“, sagt Oesterreich. Will der Patient mehr, schadet ein fachkundig durchgeführtes Bleaching in der Regel nicht. Allerdings sollte man den Zähnen danach eine Pause gönnen, damit der Zahnschmelz nicht angegriffen wird. „Klar ist, dass man nicht mehrmals im Jahr bleachen sollte.“ Und was bringt Weißmacher-Zahncreme? Damit kann man allenfalls oberflächliche Verfärbungen entfernen. Außerdem sollte man sie besser nicht regelmäßig verwenden: Pasten mit hohem Putzkörperanteil können die Zahnoberfläche verletzen – ähnlich wie Schmirgelpapier.

Wie wirken sich Zahnbeschwerden auf den Körper aus?

Vielfältig. Man geht davon aus, dass Parodontitis das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frühgeburten und Gelenkerkrankungen erhöht. „Wissenschaftlich am besten belegt ist der Zusammenhang bei Diabetes“, sagt Zimmer. So verstärken sich Parodontitis und Diabetes, zudem spielt die Entzündung offenbar als Auslöser der Zuckerkrankheit eine Rolle. Aber auch eine chronische Karies kann schwere Folgen haben. Oesterreich: „Wenn die Bakterien in die Blutbahn gelangen, droht im Extremfall eine lebensgefährliche Blutvergiftung.“ Abgesehen davon belasten die Giftstoffe, die Bakterien bei einer chronischen Karies absondern, den Körper. Das kann zu diffusen Beschwerden führen. „Gesunde Zähne sind elementar für einen gesunden Körper“, so Oesterreich.

Keine Kassenleistung: Was zur Zahnreinigung beim Zahnarzt gehört

Zu einer guten professionellen Zahnreinigung gehören auch Pflegetipps für den Patienten. Darauf weist die Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 3/2018) hin. Patienten müssen die Reinigung beim Zahnarzt selbst bezahlen, denn sie gilt bei den Krankenkassen nicht als medizinisch notwendige Leistung. Im Schnitt liegen die Kosten zwischen 80 und 120 Euro, in besonders aufwendigen Ausnahmefällen aber auch mal höher. Einige Krankenkassen gewähren den Testern zufolge aber Zuschüsse – meist zwischen 35 und 60 Euro pro Jahr. Von den 74 getesteten Krankenkassen hat mehr als die Hälfte (42) die Zahnreinigung bezuschusst – sprich, der Versicherte hat die Rechnung bei der Kasse eingereicht und einen Teil der Kosten erstattet bekommen. Mitunter war allerdings die Teilnahme an einem Bonusprogramm der Krankenkasse Voraussetzung für die Kostenerstattung.

Die Zahnreinigung sollte von geschultem Praxispersonal durchgeführt werden. Die Reinigung beginnt mit einer Bestandsaufnahme: Wie sehen die Zähne aus, wo sitzen Beläge? Beläge werden mit Handinstrumenten oder Ultraschallgeräten, dann mit Bürsten oder einem Pulver-Wasser-Strahl entfernt. Die Zahnzwischenräume reinigt die Fachkraft mit Zahnseide, Interdentalbürstchen oder Spezialstreifen. Schließlich folgt das Polieren der Zahnoberflächen. Zum Schluss wird noch ein schützender Lack aufgetragen.