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150 Jahre Möllring - Ihr Fachgeschäft in Peine

Möllring feiert 150. Firmengeburtstag

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Joachim Jenssen blickt auf 150-jährige Unternehmensgeschichte zurück.

Eisen- und Haushaltswaren-Geschäft mit Tradition 

Ob Brot-, Obst- und Gemüsemesser, Kaffee- und Espressomaschinen samt Tassen oder auch Einmachgläser und -zubehör sowie Türschlösser, Werkzeuge, einzelne Schrauben und vieles mehr: Es gibt wohl kaum ein Produkt rund um Eisen- und Haushaltswaren, das auf den rund 600 Quadratmeter umfassenden Präsentationsflächen in dem Peiner Fachgeschäft Möllring an der Stederdorfer Straße nicht zu finden ist. „Wir haben das Sortiment im Laufe der Jahre und Jahrzehnte kontinuierlich erweitert und aktualisiert, um individuell auf Kundenwünsche einzugehen“, sagt Geschäftsinhaber Joachim Jenssen, der das Familienunternehmen in mittlerweile vierter Generation führt und in diesem Jahr auf eine immerhin 150-jährige Unternehmenshistorie zurückblickt. Anlässlich des „runden“ Geburtstags gibt es den Geschäftsräumen derzeit neben attraktiven Aktionsangeboten eine kleine Ausstellung zur Familien- und Unternehmensgeschichte.

150 Jahre Möllring - Ihr Fachgeschäft in Peine 

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Sabine Lehne gilt als „gute Seele“ des Hauses. 

Eisen- und Kurzwaren

Dort ist auch ein großes Bild des Firmengründers Ferdinand Möllrings zu sehen, der mit der Eröffnung seiner Eisen- und Kurzwaren-Handlung 1866 den Grundstein für das Familienunternehmen gelegt hatte. „Die günstige Geschäftslage machte es notwendig, dass man schon bald ein Lagerhaus anbaute und neben Haus- und Küchengeräten auch Glas, Porzellan und Spielwaren in das Sortiment aufnahm“, weiß Jenssen aus textlichen Überlieferungen. Außerdem handelte Ferdinand I., wie der Unternehmer mit einem Faible für die Malerei und den Operngesang seinen Urgroßvater nennt, mit Materialien, die zum Polstern benötigt wurde. „Mit einer kleinen Bahn wurden Afrik und Hede damals in das Lagerhaus auf dem Hof des Firmensitzes transportiert“, weiß er.

Schritt für Schritt vergrößert

1899 wurde das Geschäft vom Sohn des Unternehmensgründers, Ferdinand II., übernommen, bevor dessen Tochter Erika und Schwiegersohn Walter Jenssen 1936 die Nachfolge antraten. 1981 kamen schließlich Joachim und Marita Jenssen an die Spitze des Unternehmens, das zunächst in eine GmbH umgewandelt und dann Schritt für Schritt erweitert wurde. „Eigentlich hatte ich einen beruflichen Werdegang in ganz anderer Richtung geplant, doch letztlich habe ich mich dann im Sinne der Familie doch für die Fortführung des Geschäfts entschieden“, sagt Jenssen mit einem Augenzwinkern. Und noch heute steht der 78-Jährige Tag für Tag vor den prall gefüllten Regalen, um seinen Kunden ein breit gefächertes Produktangebot, vor allem aber qualifizierte Beratung zu bieten. „Denn darauf können sie sich bei uns in jedem Fall verlassen“, betont er auch mit Blick auf Mitarbeiterin Sabine Lehne, die er als gute Seele des Geschäfts bezeichnet.

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Firmengründer Ferdinand Möllring legte 1866 den Grundstein für das Peiner Familienunternehmen.

Schon seit 42 Jahren gehört die Expertin, die bei Möllring bereits ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau absolvierte, zum Team und damit fast zum Inventar des Hauses. „Ich habe mich hier immer rundum wohlgefühlt und hätte mir einen Arbeitgeberwechsel gar nicht vorstellen können“, sagt sie. Und so kennt sie das Fachgeschäft förmlich wie ihre eigene Westentasche, weiß ganz genau, wo welches Produkt zu finden ist und an welchen Stellen das jeweilige Sortiment vielleicht ergänzt oder gar verkleinert werden muss. „Ich kann mich zu 100 Prozent auf sie verlassen und freue mich, dass sie in sämtlichen Höhen und Tiefen bei uns gewesen ist“, betont Jenssen vor allem mit Blick auf die Zeit, als sich Baumärkte am Stadtrand ansiedelten und den Fachhandel zunehmend unter Druck setzten. „Dennoch haben wir uns erfolgreich behauptet.“

Umso mehr würde er sich daher freuen, einen Nachfolger für sein Geschäft zu finden, denn seine beiden Söhne hätten sich für eine andere Berufslaufbahn als Diplom-Ingenieure entschieden. „Trotzdem würde es mir sehr leid tun, einfach so die Pforten unseres Geschäfts zu schließen“, sagt er. „Denn dann wäre ein weiteres Traditionshaus aus der Peiner Geschäftswelt verschwunden.“ Sta